Bauernproteste in Chemnitz – 15.1.2024
Hallo,
eine Woche voller Demos liegt hinter uns. Was als Bauernprotest begann, steigerte sich zu Bauern, Handwerker und Mittelständler Protesten.
Und es geht hier nicht mehr nur um Ökodiesel, eine breite Front Unzufriedener läßt ihrem Unwillen freien Lauf.
Die Zahl der Kontrolleure und Überwacher nimmt jeden Tag zu, die Zahl der produktiv Tätigen nimmt jeden Tag ab. Zu viele sind gefrustet über die täglich steigenden Vorgaben. Und viel zu viele Mittelständler überlegen, diesem Unsinn durch Geschäftsaufgabe zu entfliehen.
Das Bild vom Achter mit Steuermann kommt mir da in den Sinn. Früher konnten 8 Männer arbeiten und hatten einen „Steuerer“ heute steuern 8 Leute, die noch nie gerudert haben, den einen Ruderer.
Und deshalb macht sich die aufgestaute Wut nun Platz. Sofort schreien natürlich diejenigen auf, die von der Überwachung und immer neuen Vorschriften leben. Da Argumente nicht mehr verfangen, werden die Protestler diskriminiert und in die rechtsradikale Ecke gedrängt. Aber das verfängt heute nicht mehr.
Und auch die Protestierer lassen sich nicht in die rechte Ecke drängen. Das hat sich nun am Montag in Chemnitz nur zu deutlich gezeigt:
Während sich die große Demo der Bauern und Mittelständler trotz der parallel stattfindenden Demo in Berlin mit fast hundert Traktoren und Lastwagen am Nachmittag durch die Chemnitzer Straßen wälzte, ließen sie sich nicht von Radikalen einvernehmen, die am Abend in der Brückenstraße ihre Montagsdemo abhielten. Die Freie Presse hat einen einzigen Trecker gezählt, ich habe sogar einen zweiten gesehen.
Und das ist für mich die Erkenntnis hieraus: Bei all dem Frust über Ampel und CDU, die große Masse der Protestler ist nicht rechts radikal ist nicht demokratiefeindlich. Sie brauchen aber eine Plattform, auf der sie sich artikulieren können, eine Plattform, die ihre Sorgen und Nöte ernst nimmt und in praktische Politik umsetzt. Und diese Plattform in der demokratischen Mitte bieten wir als FREIE WÄHLER.
Wir wollen diese Gängelung der Mehrheit der Bevölkerung durch Ideologie getriebene Fanatiker stoppen. Der erfolgreiche „Gang durch die Institutionen“, der von den Grünen vor 30 Jahren postuliert wurde, muss gestoppt und zurückgeschraubt werden. Das Füllhorn der SPD für Großbetriebe und die nicht-arbeitende Bevölkerung muss versiegen. Und die FDP, die seit Jahrzehnten das richtige proklamiert, aber nicht im Stande ist, dies auch in die Realität umzusetzen, wird durch den Wähler in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Die FREIEN WÄHLER Sachsen werden 2024 in den Landtag gewählt und können dann beginnen, den vielen Fehlentwicklungen gegenzusteuern. Den Leistungsträgern der Gesellschaft muss in Zukunft wieder der notwendige Respekt und auch Anerkennung entgegengebracht werden.
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Der Autor ist Dr.-Ing. Bernhard Sünder, ein kölscher Junge, der seit über 30 Jahren in Chemnitz wohnt. 25 Jahre hatte er eine international tätige IT-Firma in Flöha und später in Chemnitz. Er ist den FREIEN WÄHLERN 2023 beigetreten, weil er seine Erfahrung nutzen will, zu helfen, dass zumindest einige Dinge wieder geradegerückt werden, die sich in den letzten Jahren falsch entwickelt haben.