Mar­cel Schmidt, Ober­bür­ger­meis­ter von Stoll­berg wird Direkt­kan­di­dat der FREI­EN WÄH­LER

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BS: Ja, sehr geehr­te Damen und Her­ren der Pres­se, herz­lich will­kom­men zu unse­rer heu­ti­gen Pres­se­kon­fe­renz.

Ich darf wei­ter­hin vor­stel­len den Ober­bür­ger­meis­ter der schö­nen Stadt Stoll­berg, Mar­cel Schmidt.

TW: Die Frei­en Wäh­ler, Lan­des­ver­ei­ni­gung Sach­sen, sind kei­ne Par­tei im her­kömm­li­chen Sin­ne. Wir sind die Ver­tre­ter der vie­len kom­mu­na­len Gemein­de­rä­te, Gemein­de­rä­tin­nen. Wir ver­ste­hen uns als Klam­mer zu die­sen kom­mu­na­len Ver­tre­tern.

Mar­cel Schmidt ist seit ziem­lich genau 20 Jah­ren Ober­bür­ger­meis­ter in Stoll­berg und ver­kör­pert als sol­cher die FREIE WÄH­LER DNA.

MS: Tho­mas, vie­len Dank. Sehr geehr­te Damen und Her­ren, schön, dass wir uns hier zusam­men­fin­den.

Ja, die Ent­schei­dung für die Frei­en Wäh­ler als Land­tags­kan­di­dat anzu­tre­ten beruht bei mir auf zwei Moti­va­tio­nen.

Zum einen auf der beruf­li­chen Moti­va­ti­on. Als Bür­ger­meis­ter gestal­te ich inner­halb mei­ner Stadt das Leben für und mit mei­ner Bür­ger­schaft. Natür­lich sind wir da dar­auf ange­wie­sen, was aus Ber­lin und Dres­den zu uns getra­gen wird. Und in den letz­ten Jah­ren regis­trie­re ich aus mei­ner per­sön­li­chen Sicht eine stär­ker irra­tio­na­le Poli­tik, eine weni­ger lösungs­ori­en­tier­te Poli­tik.

Im Gegen­teil, die Pro­zes­se, die wir in unse­rer Stadt und in unse­rer Regi­on am Lau­fen hal­ten wol­len. Die­ses am Lau­fen hal­ten wird uns eher erschwert, als dass es uns ein­fa­cher gestal­tet wird.

Und um die Auf­ga­ben­be­zo­ge­ne Wahr­neh­mung etwas stär­ker in die Par­la­men­ta­ri­schen Betrieb ein­zu­brin­gen, möch­te ich die Frei­en Wäh­ler dabei unter­stüt­zen, als eine wahr­zu­neh­men­de Kraft im Säch­si­schen Land­tag ein­zu­zie­hen und dort die Betrach­tung der Rat­häu­ser wesent­li­cher mit ein­zu­brin­gen und dazu bei­zu­tra­gen, dass wir im Par­la­ment über Din­ge reden, die wir lösen müs­sen, über die Auf­ga­ben der Zukunft. Und dass wir uns im Par­la­ment nicht dar­über unter­hal­ten, wel­che Min­der­heit in dem nächs­ten drei­vier­tel Jahr die größ­te Auf­merk­sam­keit erhält im Lan­de.

Mein per­sön­li­cher Grund, war­um ich zur Land­tags­wahl antre­te, ist, ich habe acht Kin­der und ich möch­te, dass die­se Kin­der in einer schö­nen Zukunft leben, in einem Land, in dem sie blei­ben wol­len, in einem Land, in dem sie ihr eige­nes Leben vor sich sehen, in dem sie das Leben gestal­ten wol­len und in dem sie gute Vor­aus­set­zun­gen dafür fin­den.

Und als ganz pla­ka­ti­ves Bei­spiel möch­te ich da brin­gen, die IT-Ausbildung in unse­rem Land führt im Durch­schnitt dazu, dass wir Kin­der haben, die in der 10. oder 12. Klas­se ein Textverarbeitungs- oder ein Tabellenkalkulations-Programm ken­nen­ge­lernt haben, in einer Zeit, in der wir über künst­li­che Intel­li­genz reden.

Ich glau­be, das sind zwei Gala­xien.

Und ich möch­te, dass wir in Zukunft uns um sol­che Din­ge küm­mern und dass wir von die­sem hohen Ross Deutsch­land, ist der Nabel der Welt, her­un­ter­kom­men und dazu gelan­gen, dass wir uns als einen Stand­ort begrei­fen, der ganz viel nach­zu­ho­len hat. Und dass wir uns mit die­sen Din­gen befas­sen, die nach­ge­holt wer­den müs­sen.

Und die fin­den vor allem auf der kom­mu­na­len Ebe­ne statt, vor unser aller Haus­tür jeden Tag.

Aber ich glau­be, dass ich den FREI­EN WÄH­LERN Sach­sen hier in der Regi­on ein Gesicht geben kann, dass die Men­schen davon über­zeugt, wer dann im Land­tag sit­zen wird. Das sind Bür­ger­meis­ter, das sind Men­schen, die sich ideo­lo­gie­frei mit Sach­auf­ga­ben beschäf­ti­gen und es ist alles für wich­tig, dass Gesich­ter die­ses Par­tei­pro­gramm abrun­den.

Pres­se: Und da noch­mal direkt nach­ge­fragt, tre­ten Sie wie­der an, ja oder nein?

MS: Ja.

Pres­se: Ja, okay. Was sind posi­ti­ve Inhal­te für die, sie ste­hen, was Sie qua­si anpa­cken wür­den im Land­tag?

MS: Ich wür­de gern für Bil­dung ein­ste­hen wol­len, Bil­dung ist der Schlüs­sel zu den The­men, die wir ange­hen müs­sen, Wett­be­werbs­fä­hig­keit unse­rer Indus­trie, die zur­zeit stark zu lei­den hat, mit vie­len Rah­men­be­din­gun­gen, weg von ideo­lo­gi­scher Aus­rich­tung und mir gän­ge ist dar­um, das The­ma Inte­gra­ti­on von wirk­li­chen Fach­ar­bei­tern, von Men­schen, die die­ses Land braucht und von Men­schen, die in die­sem Land auch zu Hauf schon seit Jahr­zehn­ten arbei­ten, dass wir das The­ma posi­tiv ange­hen, um zu einem Ergeb­nis zu kom­men, das weit bes­ser aus­sieht, als wir das der­zeit haben.

Pres­se: Okay, dan­ke.

MS: Also in mei­ner per­sön­li­chen Wahr­neh­mung, ich glau­be, da gehe ich auch mit vie­len Par­al­lel, ist es so, dass die­se Heils-Erwartung, die man frü­her an Brüs­sel, Ber­lin und Dres­den hat­te, dass die mitt­ler­wei­le einer ziem­li­chen Ernüch­te­rung gewi­chen ist und dass die Men­schen schon mit­be­kom­men, dass das Leben vor der Haus­tür statt­fin­det.

In den Ver­ei­nen, an den Sport­stät­ten, in den Kin­der­gär­ten, in Schu­len, auf der Stra­ße, in den Park­an­la­gen. Dafür sind wir Kom­mu­nen zustän­dig. Das regeln wir.

90 Pro­zent des all­täg­li­chen Lebens wird in der Kom­mu­ne ent­schie­den.

Und die Rah­men­be­din­gun­gen dafür wer­den aber in den höhe­ren Eta­gen bekannt gege­ben und durch­dacht, zum gro­ßen Teil ohne Rück­kopp­lung an die Kom­mu­ne. Und des­we­gen hal­te ich es für ganz wich­tig, dass die­je­ni­gen, die dar­über ent­schei­den, was jeden Tag pas­siert, dass die auch viel stär­ker wahr­ge­nom­men wer­den. Und dass man nicht mit irgend­wel­chen Bla­sen in Brüs­sel oder Ber­lin über Din­ge ent­schei­det, von denen man gar kei­ne Ahnung hat.

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MS: Mar­cel Schmidt Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Stoll­berg

BS: Bernd Schul­ze, Stellv. Vor­sit­zen­der der FREIE WÄH­LER Sach­sen

TW: Tho­mas Wei­din­ger, Vor­sit­zen­der der FREIE WÄH­LER Sach­sen